Ein bunter Strauß unterschiedlicher Teilstücke für Pressfittings.

„under preassure“

Pressfittings bei Trinkwasserleitungen als Schadenquelle beschäftigen zunehmend die Sachverständigen.
Peter Klumpp benennt die drei größten Problempunkte dieses vordergründig schnelleren Verfahrens, Leitungen miteinander zu verbinden.

Punkt 1:
Die Vorgaben der Hersteller werden auf der Baustelle nicht eingehalten und korrekt umgesetzt. Stichwort Spannungsfreiheit und kein nachträglicher, äußerer Druck.

Punkt 2:
Fehlende Druckprüfungen. Die Bauleitung oder die Bauherren sollten der Druckprüfung idealerweise persönlich beiwohnen und das Druckprüfungsprotokoll gegenzeichnen.

Punkt 3:
Bei den sich häufenden Hochwasserschäden berichten die Sanierungsprofis, dass verunreinigte Pressfittings nicht gereinigt werden können. Dadurch wird der komplette Rückbau dieser Bereiche notwendig, was neben unnötigen Mehrkosten auch viel Zeit und Geduld der Nutzer abverlangt. Die „old-school“-Variante wäre die Verwendung von Metallrohren mit Schraubverbindungen. Dieses Material kann bei Verunreinigungen auch gereinigt und wieder verwendet werden. Ein wichtiger Aspekt in Bezug auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz.

Autorin: Veronika Kergaßner